Mittwoch, 9. September 2009

Mit dem Rad auf der Insel

Dienstag, 8.9.2009: Ich sitze grad in Torro Grande nahe Oristano auf einem ziemlich einsamen Campingplatz, dessen UMTS-Anbindung leider ebenso einsam ist. Gestern in Bosa marina waren wir kurz per EDGE online, das klappte aber leider auch nur 10 Minuten lang. Egal, ich nutze einfach mal die Gelegenheit, die vergangenen Tage zusammenzufassen.


Samstag 5.9.2009

Die Reise in Richtung Sardinien begann in Weeze, am Niederrhein. Das Wetter war passend
zum verreisen: windig, kalt, tendenziell regnerisch.
Entgegen der ursprünglichen Planung - in Weeze umsonst zu parken und die letzen 5km zum Flughafen per Rad zurückzulegen, parkten wir doch direkt am Flughafen. Da wir erst mitten in der Nacht zurückkommen werden und die Räder und Ausrüstung schon größtenteils eingepackt waren, schien das deutlich weniger Stress zu bedeuten. So können wir direkt am Terminal einen großen Berg Fahrräder und Packtaschen abladen und kurz darauf in Richtung Abflugterminal schieben. Einzig mein Rad muss noch flugfertig gemacht werden. Da ich aus Gewichtsgründen den Maulschlüssel zur Demontage der Pedale zu Hause gelassen hatte, musste das mit dem Innensechskant vom Multi-Tool passieren. Die Demontage lief leider nicht ganz so einfach wie geplant und ruck-zuck hatte ich mir einen Zahn vom Kettenkranz ins Handgelenkt gebohrt. Schmerz. Irgendwann waren die Pedale dann doch demontiert, und wir konnten einchecken. Unsere Sorgen um Gewichtsbeschränkungen und die Fahrradverpackung erwiesen sich zum Glück als unbegründet: Die Verpackung der Räder interessiere überhaupt niemanden und beim Gewicht lagen wir bei knapp 14 kg. Das konnten wir zuhause nicht so genau wiegen.

Nach unspektakulärem Ryanair-Flug ließen wir dann gegen 20.10 Korsika in der Dämmerung hinter uns und landeten in Alghero, im Nordwesten Sardinien. Nachdem die Räder wieder montiert und aus ihrer Verpackung befreit waren, konnten wir uns dann im Dunkel auf in Richtung Alghero machen. Der Campingplatz "LA Mariposa" war noch geöffnet, lediglich die Platzsuche im Dunkel gestaltet sich als etwas schwierig, da der Platz ziemlich voll war.

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